Von griechischen Inseln, über Lampedusa bis zu den Kanaren - die Ufer Europas sind oft Ziel und bleiben öfters nur Sehnsucht. So vielfältig wie die Motive einer Flucht sind die Geschichten, die Reisende erzählen.
Die Filmreihe lässt Flüchtende und Seenotretter*innen von ihren Erlebnissen auf dem Meer erzählen. "Styx", den das Uferkino in Kooperation mit dem FILMZ im Landesmuseum zeigt, nimmt die Zuschauenden mit auf einen Segeltörn, um vor den kanarischen Inseln ein Happy End zu suchen. „Seepferdchen“ zeigt ein geflüchtetes Mädchen, wie sie ihre Traumata mit Schwimmunterricht verarbeitet. "Ich Capitano"lässt die Zuschauenden den Traum und den Albtraum zwei Teenager aus Senegal miterleben: Wüste, Gefangenschaft, Meer und eben Freundschaft und Hoffnung.
Für gemeinsame Gespräche und Fragen aus dem Publikum zu den Dokumentarfilmen "Route 4" und "Seabird" der Hilfsorganisationen erwarten wir Augenzeugen: Darunter Seenotretter wie einen Pilot der „Seabird“ und einen Segler auf der „Nadir“.
Auf der Bühne präsentiert das Theaterensemble "Die Kleinbürger" die szenische Lesung "Das Boot ist voll" von Antonio Umberto Riccò: Vito, der am 3. Oktober 2013 47 Menschen rettete, betreibt eine Eisdiele auf Lampedusa. Jedes Jahr im Oktober wartet er auf die Ankunft der von ihm geretteten Menschen. Ein Tag der Erinnerung, der Trauer, aber auch von unbequemen Fragen.
Vor Sonnenuntergang lassen Poetry Slammer*innen die Zuhörenden mit ihren Texten über Flucht, Integration und Rassismus nachdenken.